Besuch der Hostienbäcker St. Anna mit den Erstkommunikanten und den Minis
Bereits um 7.00 Uhr startete die Reise mit 23 Kinder. Dieses waren einige Erstkommunionkinder von Breitenbach und Büsserach, aber auch Ministrantinnen und Ministranten aus allen Dörfern des Pastoralraumes. Isabelle Grolimund und Marcel Zahnd haben diese Reise organisiert und begleitet. Sie wurden von Yolanda Hiestand und Elisabeth Borer bei der Aufsicht unterstützt.
Bei schönstem Wetter fuhren wir über den Passwang und dann via Autobahn nach Luzern. Dort fuhr der Car direkt der Reuss entlang, so dass sich die Kapellbrücke wunderbar präsentierte.
Etwas oberhalb von Luzern, nach einigen schmalen und engen Kurven, erreichten wir das Kloster St. Anna in Gerlisberg. Vom Kloster aus hat man eine Aussicht, direkt auf den Vierwaldstättersee und den Pilatus. Die Kapuzinerinnen-Gemeinschaft lebt und arbeitet dort. Sie betreiben die schweizweit grösste Hostienbäckerei.
Schwester Maria Raphael Märtens begrüsste uns nach einer kleinen Znünipause vor dem Kloster und führte uns in die Hostienbäckerei. Dort weihte sie alle in das Rezept für die Hostien ein: Wasser und Weizen-Mehl, gut verrührt und ausgeruht. So wird der Teig auf die heissen Backplatten gespritzt und durch den Ofen gefahren.
Die ausgekühlten Oblaten-Platten kommen dann zum Stanzen. Ca. 50'000 Hostien werden an einem «normalen» Backtag von Hand ausgestanzt, kontrolliert, sortiert, vom überschüssigen Mehlstaub befreit und abgepackt. Vor Feiertagen kann es gerne 2–4-mal so viel sein. Es werden auch grössere Hostien ausgestanzt, wie die Messopfer-Hostie und die Konzelebrations-Hostie, die grösste mit einem Durchmesser von 135 mm. Hier in Gerlisberg werden Weizenhostien hergestellt, aber es gibt auch Gluten-Freie Hostien, diese werden aber in einem anderen Kloster hergestellt.
Schwester Maria Raphael erklärte alles sehr detailliert und beantwortete gerne die Fragen der Kinder. Herzlichen Dank für die interessante Führung.
Es ist bald Mittagszeit, so dass wir nach Wolhusen chauffiert wurden, wo Yolanda Hiestand eine Feuerstelle inkl. angezündetem Feuer organisierte. Diese ist direkt bei der Burgruine hoch über Wolhusen. Die Kinder konnten sich aus dem Rucksack verpflegen, sich ein «Schlangenbort» am Feuer backen und die Gegend rund um die Feuerstelle erkunden. Natürlich lud der Pavillon der Burgruine zum Auskundschaften ein. Zum Dessert wurde uns ein Pack «Stanzreste» mitgegeben, die einige Kinder mit Genuss verzehrten.
Frisch gestärkt wanderten wir zurück zum Car, der uns gesund und munter wieder nach Breitenbach zurückbrachte.
Ein schöner Tag, bei dem sich die verschiedenen Kinder aus dem Pastoralraum treffen und kennen lernen konnten. Herzlichen Dank an Isabelle und Marcel fürs Organisieren.
Text und Bilder: Elisabeth Borer